Gebührenerhöhung der Sparkasse absenken – Sozialkonto für alle mit Bielefeld-Pass!

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Für die Ratsfraktion DIE LINKE ist die Sparkasse Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge. Auch ein ausreichend großes Filialnetz gehört dazu. Das kostet zusätzliches Geld gegenüber reinen Online-Anbietern. Deshalb ist es grundsätzlich akzeptabel, dass die Sparkasse für ihre Kontoführung Gebühren verlangt. Allerdings ist die angekündigte Erhöhung der Kontoführungsgebühren sowohl vom Ausmaß als auch hinsichtlich des Zeitpunkts eine Zumutung.

Steigende Preise für Energie, Lebensmittel, Mieten machen vielen schwer zu schaffen. In dieser Situation, deren Ende kaum absehbar ist, die Kosten für ein Privatgirokonto von 7,90 Euro auf 10,90 Euro – immerhin knapp 40% – zu erhöhen, ist mehr als unsensibel und absolut nicht tolerierbar. Das bisherige „Privatgirokonto Sozial" für 2 € monatliche Gebühr soll zwar nach Auskunft der Sparkasse bestehen bleiben, doch weiterhin nur bei Nachweis des Bezugs von Grundsicherung im Alter. Warum nur für diese spezielle Gruppe und nicht auch für weitere Sozialleistungsbeziehende? DIE LINKE fordert die Sparkasse Bielefeld auf, ihre Preispolitik zu überdenken und nachzubessern sowie das „Sozialkonto" allen Bielefeld-Pass-Berechtigten zugänglich zu machen.

Zudem sind die Begründungen für die Preiserhöhungen mehr als unglücklich: In der Vergangenheit wurden Filialen geschlossen, Personal abgebaut. So erleben es die Kund*innen. Relevante Mehrleistungen sind mit der Gebührenerhöhung offenbar nicht verbunden. Bei der neuen Sparkassenkarte wechselt lediglich der Dienstleister von Maestro zu Visa. Bedauerlich, dass die Sparkasse nicht in der Lage ist, den Bielefelder Bürger*innen die in den Gebühren liegenden Kosten und Leistungen nachvollziehbar zu vermitteln.

Die Ratsfraktion DIE LINKE fordert die Sparkasse Bielefeld auf, die Erhöhungen zurückzunehmen oder auf einen angemessenen Satz zu reduzieren. Das Sozialkonto soll für alle Bielefeld-Pass-Inhaber*innen gelten!