Mindeststandards eines „inklusiven Spielplatzes“ beschlossen
Pressemitteilung:
In Bielefeld gibt es ca. 480 Spielplätze. Vollständig inklusiv ist davon noch keiner. Im Alltag heißt das für Familien, in denen ein Kind oder ein Elternteil beispielsweise einen Rollstuhl nutzt oder eine Sehbehinderung hat, dass ihnen die Spielplätze nur sehr eingeschränkt offenstehen. Um Stück für Stück mehr inklusive Spielplätze in Bielefeld zu schaffen, hat die Ratskoalition nun beschlossen, dass Mindeststandards eines inklusiven Spielplatzes definiert werden sollen sowie welche inklusiven Maßnahmen bei Spielplatzsanierungen mindestens erfolgen sollen. Außerdem soll in den nächsten 5 Jahren in jedem Stadtbezirk mindestens ein komplett inklusiver Spielplatz entstehen.
Dominik Goertz (Linke): „Wir müssen auch nicht warten, bis neue Spielplätze gebaut werden. Durch die Bevorzugung inklusiver Elemente bei Spielplatzsanierungen können wir schon viel in Richtung Inklusivität erreichen.“
Judith Wend (SPD): „Das Thema „inklusive Spielplätze“ nimmt nun endlich richtig Fahrt auf. Im Haushalt konnten wir bereits 50.000€ jährlich für inklusive Spielgeräte bereitstellen. Jetzt sollen die Mindeststandards erarbeitet werden, damit es anschließend schnell in die konkrete Umsetzung gehen kann. Unter dem Aspekt „kurze Beine, kurze Wege“ ist uns besonders wichtig, dass wirklich jeder Stadtbezirk inklusive Spielplätze bekommt.“
Joachim Hood (Grüne): „Das ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft, denn jede*r versteht etwas anderes unter einem inklusiven Spielplatz. Wir wollen jetzt mit allen Beteiligten einen Mindeststandard für Bielefeld erarbeiten, der anschließend als Fahrplan für die Verwaltung dient, wenn wir neue Spielplätze bauen oder bestehende sanieren.“