LINKE fordert neues Verkehrskonzept

Die Martin-Niemöller-Gesamtschule in Schildesche wird neu gebaut – an 2 Standorten. Zwischen den beiden Standorten verläuft die Straße „An der Reegt“ und hier liegt die Endstation der Linie 1 mit täglichem Busverkehr in dreistelliger Zahl. Dort müssen täglich Hunderte von Schüler*innen zwischen den Schulstandorten und den Sporthallen die Straße queren. Um die Querung für die Schüler*innen sicher zu gestalten, hatte das Ingenieurbüro Röver im Auftrag der städtischen Planer im Frühjahr 2021 erste Vorschläge gemacht, die bislang allesamt nicht zielführend waren.

Auf der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Schildesche wurde der neueste Vorschlag zur Verkehrssicherung "An der Reegt" vorgestellt. Dieser stellt nach Ansicht der LINKEN einen Rückschritt zu den letzten Planungen dar. Er priorisiert deutlich einen möglichst ungestörten Verkehrsfluss auf dieser und den umliegenden Straßen statt der Verkehrssicherheit für die Schüler*innen den Vorrang zu geben. Dieses widerspricht auch Gesprächen zwischen Schulleitung, Verkehrsplanern und dem Amt für Verkehr, in denen ein ganzes mögliches Maßnahmenbündel besprochen worden war.

Das neue Verkehrskonzept lässt nur den Schluss zu, dass eine vollständige Sicherheit nicht zu erreichen ist. Auch das Amt für Verkehr ist laut eigener Aussage "nicht glücklich" über diese Planungsvorgaben. Dazu äußert sich Dr. Hartwig Hawerkamp, Bezirksvertreter der LINKEN: "DIE LINKE in Schildesche hat von Anfang an vor dieser Situation gewarnt". Deswegen hatte sich DIE LINKE immer für die Beibehaltung des alten Standortes ausgesprochen. "Ein Verkehrskonzept wäre durch die Modernisierung der Schule am aktuellen Standortes gar nicht erst nötig geworden", so Bernd Adolph, Fraktionssprecher der LINKEN in der Bezirksvertretung. Nach Auffassung der LINKEN muss das Konzept deutlich nachgebessert werden.