Medizinische Fakultät in Bielefeld

LINKE fordert Einbeziehung des Aufbau- und Verfügungszentrums

DIE LINKE begrüßt grundsätzlich die Aktivitäten der Universität, möglichst schnell mit einem Angebot für Medizinstudent*innen beginnen zu können. „Der aktuelle Aktionismus hilft allerdings nicht weiter", so Bernd Vollmer, sachkundiger Bürger im Stadtentwicklungsausschuss, „die momentane Diskussion führt eher in eine Sackgasse." 

Eine überstürzte komplette Nutzung des neuen von der BGW betriebenen Technologiezentrums nutzt letztlich weder Universität noch hilft es bei der Umsetzung der medizinischen Fakultät. Im Technologiezentrum entstehen im Moment dringend gebrauchte Räume für Universitätsnahe Unternehmensgründungen. Zusätzliche Neubauten entlang der Morgenbreede, wie von der Universität angedacht, entziehen anderen Fachbereichen denkbare Entwicklungsmöglichkeiten. Sie zerstören außerdem zusätzlich das gestalterische Konzept der Universität.

Deshalb ist es aus Sicht der LINKEN unabdingbar, das vorhandene Aufbau- und Verfügungszentrum an der Ecke Voltmannstraße - Kurt-Schumacher-Straße ernsthaft in den Blick zu nehmen.

Hier stehen vier Gebäude aus der Anfangszeit der Universität mit rund 17.000 m² Fläche. Ein Teil dieser Raumkapazitäten sind kurzfristig nutzbar, andere müssten sicher erneuert werden. Auch macht es Sinn, darüber nachzudenken, dringend benötigte Räumlichkeiten des Technologiezentrums hier zu nutzen. Das Gelände ist von der Universität fußläufig erreichbar und liegt in unmittelbarer Nähe der Stadtbahnlinie 4. Die LINKE fordert Universität, BGW und Stadt auf, die Gebäude mit in ein kurzfristiges Konzept zu integrieren. „Bevor neu gebaut wird, sollten die vorhandenen Gebäude bzw. Möglichkeiten ausgeschöpfte werden", erklärt Vollmer abschließend.