Naturschutz in der Johannisbachaue statt wiederholte Sommerloch-Diskussion für einen Untersee

Die Vertreter der Linken in der BZV-Schildesche und BZV-Heepen sprechen sich nachdrücklich für die Beibehaltung des Regionalplan-Ursprungskonzeptes aus, das einen nachhaltigen Naturschutz in der Johannisbachaue vorsieht; sie lehnen die wiederholte Sommerloch-Diskussion für einen Untersee ab.

Baden und Schwimmen werden aufgrund der hohen Nitrat- und Pestizideinleitungen der Landwirtschaftsgebiete nicht möglich sein. Dies ergeben Untersuchungen, die auch den Befürwortern bekannt sein dürften. Die Kommune und die Allgemeinheit blieben auf den Unterhaltungsmaßnahmen (häufige Entschlammung, Sauerstoffversorgung) sitzen. Für die Anwohnerschaft im Bereich der Herforder Straße käme es zudem zu einer inakzeptablen Verkehrsverdichtung.

Den „üblichen Verdächtigen“, den Untersee-Befürwortern (FDP, CDU und nun auch Herr Jaspert, ehemals BGW) geht es daher auch weniger um Baden und Freizeitspaß – nein, sie stellen sich v.a. die Vermarktung der umliegenden Grundstücke vor. Herr Jaspert erklärt, dass er für „finanziell belastbare Bürger“ die Möglichkeit sieht, „bevorzugtes Wohnen durch den Erwerb marktgerechter Grundstückspreise“ zu erreichen. Indes zeigt das angeführte Beispiel des Phönixsees bei Dortmund, dass die „normalen“ Bürger wenig von einer solchen Lösung haben.

Die Stadt würde auf ihrem eigenen Gebiet eindeutige Klientelpolitik zugunsten hochpreisigen Wohnraums bedienen; dringender ist die Lösung des dringend benötigten bezahlbaren Wohnraumbedarfs.