Gegen den täglichen Stau – Stadtbahn nach Jöllenbeck und in die Region

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In Jöllenbeck pulsiert der Verkehr. Morgens zum Arbeitsbeginn und abends zum Feierabend hin zieht sich ein Band von Blech von der Innenstadt nach Jöllenbeck und umgekehrt. Verursacht neben Lärm und Abgasen auch den Ärger der Anwohner, die den Platz vor ihrer Haustür nicht nutzen können.

Daß das nicht sein muss, dafür tritt die Bezirksvertretung Jöllenbeck ein. In ihrer Februar-Sitzung hat sie auf Antrag der Koaliton von SPD, Grüne und DIE LINKE jetzt nachdrücklich den Stadtrat und die Verwaltung aufgefordert, den Traum einer Stadtbahn nach Jöllenbeck endlich umzusetzen.

„Nur eine Stadtbahn kann diejenigen, die heute noch mit dem Auto unterwegs sind, zum Umsteigen verlocken“, so Benni Stiesch. Denn jedes weiteres Umsteigen von Bus auf Bus oder Bahn hält Menschen davon ab, mit Bus und Bahn zu fahren. „Eine durchgehende Stadtbahnverbindung von Jöllenbeck bis in die Innenstadt hingegen wäre für viele Pendler:innen verlockend“, sagt der linke Bezirksvertreter.

Allerdings dürfe die Stadtbahn nicht im Zentrum von Jöllenbeck enden, denn der Autoverkehr soll schon vor Jöllenbeck abgefangen und auf Park & Ride-Plätze gelenkt werden. „Längerfristig schaffen wir den Umstieg auf Bus & Bahn nur, wenn die Stadtbahn direkt nach Enger und Spenge fährt. Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie wohnen! Da müssen wir über die Stadtgrenze hinaus denken, regional denken!“

Jetzt liegt der Ball beim Stadtrat und in der Verwaltung. Der Bezirksvertretung ist klar, daß die Stadtbahnlinien und nach Hillegossen nach Sennestadt Priorität hat. Aber das sollte kein Hindernis sein, mit der Planung der Stadtbahn nach Jöllenbeck zu beginnen.

Die Bezirksvertretung Jöllenbeck hat den Antrag der Jöllenbecker Koalition einstimmig angenommen.

Zum beschlossenen Antrag:
https://anwendungen.bielefeld.de/bi/getfile.asp?id=699240&type=do